Aus der Gerüchteküche - Zwangsmitgliedschaft in den Jagdverbänden
Aus Sachsen erreicht uns der Vorstoß in Richtung einer Zwangsmitgliedschaft aller Jagdscheininhaber in den Jagdverbänden. Anscheinend will man dem Vorbild Österreich nacheifern. Dort besteht so eine Verbindung von Jagdkarte und Verbandsmitgliedschaft. Der LJV M-V lehnt ein solches Modell ab. Wir möchten unsere Jägerinnen und Jäger von den Vorteilen einer starken Gemeinschaft überzeugen, indem wir ihnen attraktive Leistungen und gute Netzwerke anbieten. Wir wollen ein fairer Dienstleister in allen Belangen der Jagd sein. Das klappt nur über die Freiwilligkeit als Verbandssystem.
Der Deutsche Jagdverband und auch der Landesjagdverband M-V äußern sich weiterhin folgendermaßen:
Derzeit kursieren in sozialen Medien und in Foren kuriose Falschbehauptungen. Wir stellen klar: Der DJV als Dachverband von 15 Landesjagdverbänden hat keine Pläne für eine Pflichtmitgliedschaft angedacht, geschweige denn entwickelt. Auch der Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern (LJV M-V) hat keine entsprechenden Pläne. Ziel der Jagdverbände muss es sein, Jägerinnen und Jäger durch gute Leistungen und Angebote von einer Mitgliedschaft zu überzeugen.
In den Entscheidungsgremien von DJV und LJV M-V ist bis zum heutigen Tag weder eine Pflichtmitgliedschaft noch eine Verschärfung der waffenrechtlichen Bedürfnisse ein Thema und somit auch kein Gegenstand politischer Arbeit.
Der DJV als Dachverband von 15 Landesjagdverbänden und der LJV M-V distanzieren sich von der Einzelmeinung zu einer möglichen Pflichtmitgliedschaft im Jagdverband sowie zur Verschärfung des waffenrechtlichen Bedürfnisses, die im Editorial des aktuellen Sachsenjägers zur Diskussion gestellt wurden. Der DJV setzt sich gemeinsam mit dem LJV M-V wie auch in der Vergangenheit gegen jegliche Verschärfung des Waffenrechts ein.
Mit einem herzlichen Weidmannsheil, Ihre Geschäftsstelle des LJV M-V