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Pro Natur

„Mit einer Stimme in der Öffentlichkeit auftreten, das ist unser gemeinsames Ziel“, sagt Rainer Tietböhl beim Vorstellen der Aktionsgemeinschaft „Pro Natur MV“. Der Präsident des Landesbauernverbandes nutzte gemeinsam mit den Präsidenten aller beteiligten Verbände – Fischerei-, Angler-, Jagd- und Imkerverband – die Plattform der MeLa, um das Anliegen der Interessenbündelung zu präsentieren.

„Wir alle nutzen die Natur. Nur, wenn wir sie erhalten, pflegen und hegen, haben auch nachfolgende Generationen eine Chance unsere Arbeit so fortzusetzen“, erklärt Ulrich Paetsch. Zugleich verweist der Chef des Landesfischereiverbandes darauf, dass zahlreiche Regularien der EU und auch immer mehr nationale Vorschriften es den Fischern zunehmend schwerer machen, wirtschaftlich zu überleben. Mit Unterstützung aller anderen beteiligten Verbände hoffen die Fischer künftig mehr und aus seiner Sicht erfolgreicher Gehör bei den zuständigen Behörden und Verwaltungen zu finden als zuletzt. Ähnlich argumentiert auch der Präsident des Landesanglerverbandes Prof. Karl-Heinz Brillowski. „Wir können und wollen nicht nachvollziehen, dass zunehmend mehr Gewässer für uns nicht mehr zugänglich sind mit Hinweis darauf, dass es sich hier um besonders schützenswerte Biotope handelt.
Die Chefs der Landesverbände: Fischerei, Landwirte, Jäger, Angler, Imker wollen in der Öffentlichkeit künftig mit einer Stimme auftreten.

Angler sind maßgeblich daran interessiert, die genutzten Gewässer zu schützen, um weiterhin erfolgreich ihrem Hobby nachgehen zu können. Das scheint man hier und da manchmal zu vergessen“, appellierte der Interessenvertreter an die zuständigen Behörden den Anglern zu vertrauen, anstatt sie zunehmend zu gängeln.

„Auch für uns ist Nachhaltigkeit oberstes Gebot. Wer nicht erfolgreich Hege betreibt, entzieht sich selbst die Grundlage einer auch künftig erfolgreichen Jagd“, ließ Landesjagdverbandspräsident Dr. Volker Böhning die zahlreich erschienenen Messebesucher am Stand der DEHOGA wissen.

Gemeinsam mit den Imkern vertreten alle am Aktionsbündnis beteiligten Verbände die Interessen von weit mehr als 60.000 Mitgliedern. „Grundsätzlich kann jeder in irgendeiner Art und Weise unser Anliegen unterstützen“, machte Imkerverbandschef Torsten Ellmann, mit Blick auf eine vielfältige Landschaft, deutlich. Blühende Felder, aber auch blühende Wiesen, Weiden, Kleingärten und Parks bieten der Honigbiene ein ausreichendes Nahrungsangebot vom Frühjahr bis spät in den Herbst hinein.

„Gelbe Rapsfelder allein sind zu wenig“, ließ Torsten Ellmann wissen und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Bienen bereits ab Juni bis hin zum Winterschlaf vielfach hungern. Landwirte steuern dem inzwischen mit eigens angelegten Blühstreifen erfolgreich entgegen. Bunte Haus- und auch Kleingärten können das Bemühen, während der gesamten Vegetationszeit ein ausreichendes Nahrungsangebot zu bieten, unterstützen, so Ellmann. Anschließend zeigten NDR-Nordmagazinkoch Rainer Lemmer und Gartenexperte Peter Rasch was sich alles an leckeren Gerichten mit Produkten aus Wald, Wasser und vom Feld zubereiten lässt.